'… wenn die Nacht das Denken überkommt' : Eine Untersuchung zur Idee des gelingenden Lebens bei Kierkegaard und Camus
Abel, Johannes 2023 Alber Thesen Philosophie 87 , Vol. 87 ( Serie ) Baden-Baden : Verlag Karl Alber 9783495998625 | 9783495998632 | 978-3-495-99862-5 10.5771/9783495998632 AbstractDie Studie arbeitet zentrale strukturelle Parallelen der Ideen gelingenden Lebens bei Kierkegaard und Camus heraus. Beide Autoren teilen ein gemeinsames Begriffs- und Metaphernfeld der Erfahrung des Negativen und konzipieren gelingendes Leben als Nicht-Fliehen, ohne dass es begrifflich positiv greifbar wird. Das Absurde bei Camus tritt dabei strukturell an die Stelle des Anderen bei Kierkegaard, sodass das Verhaltnis des Einzelnen zum Fehlen des Massstabs selbst Massstab gelingenden Lebens wird. Diese These wird durch die jeweilige Argumentation gegen den Selbstmord gestutzt. Die Differenz beider Konzeptionen ist in erster Linie paradigmatisch. Dem Menschenbild des Gesetzt-Seins steht das Menschenbild des absurden Menschen gegenuber. Die Studie arbeitet zentrale strukturelle Parallelen der Ideen gelingenden Lebens bei Kierkegaard und Camus heraus. Beide Autoren teilen ein gemeinsames Begriffs- und Metaphernfeld der Erfahrung des Negativen und konzipieren gelingendes Leben als Nicht-Fliehen, ohne dass es begrifflich positiv greifbar wird. Das Absurde bei Camus tritt dabei strukturell an die Stelle des Anderen bei Kierkegaard, sodass das Verhaltnis des Einzelnen zum Fehlen des Massstabs selbst Massstab gelingenden Lebens wird. Diese These wird durch die jeweilige Argumentation gegen den Selbstmord gestutzt. Die Differenz beider Konzeptionen ist in erster Linie paradigmatisch. Dem Menschenbild des Gesetzt-Seins steht das Menschenbild des absurden Menschen gegenuber. Die Studie arbeitet zentrale strukturelle Parallelen der Ideen gelingenden Lebens bei Kierkegaard und Camus heraus. Beide Autoren teilen ein gemeinsames Begriffs- und Metaphernfeld der Erfahrung des Negativen und konzipieren gelingendes Leben als Nicht-Fliehen, ohne dass es begrifflich positiv greifbar wird. Das Absurde bei Camus tritt dabei strukturell an die Stelle des Anderen bei Kierkegaard, sodass das Verhaltnis des Einzelnen zum Fehlen des Massstabs selbst Massstab gelingenden Lebens wird. Diese These wird durch die jeweilige Argumentation gegen den Selbstmord gestutzt. Die Differenz beider Konzeptionen ist in erster Linie paradigmatisch. Dem Menschenbild des Gesetzt-Seins steht das Menschenbild des absurden Menschen gegenuber.