Bewusstsein, Anschauung und das Unendliche bei Fichte, Schelling und Hegel : Über den unbedingten Grundsatz der Erkenntnis
Gentile, Andrea 2019 Baden-Baden : Verlag Karl Alber 9783495489116 | 9783495817025 | 978-3-495-48911-6 AbstractDie Untersuchung des unbedingten Grundsatzes der Erkenntnis ist - in Verbindung mit den Begriffen des Bewusstseins, der Anschauung und des Unendlichen - der Kern des Deutschen Idealismus von Fichte, Schelling und Hegel. Nach Fichte muss man das absolut erste und unbedingte Prinzip des gesamten menschlichen Wissens aufsuchen, damit die Philosophie tatsachlich Wissenschaft der Wissenschaft oder Wissenschaftslehre sein kann. Daher rekonstruiert der Autor zunachst Fichtes kritisch gegen Kant gerichtete Radikalisierung des Konzepts der Subjektivitat und die Uberschreitung der Grenze zur intellektuellen Anschauung. Im zweiten Teil werden dann neue Perspektiven in der Analyse von Schellings Idealismus vorgeschlagen: Vor dem Hintergrund einer Analyse der intellektuellen, der asthetischen und der produktiven Anschauung bei Schelling wird das Verhaltnis zwischen Naturphilosophie und Transzendentalphilosophie behandelt. Im dritten Teil des Buches werden Hegels Kritik an Fichte und Schelling sowie an Kant (in der Enzyklopadie) und schliesslich die Bedeutung der Begriffe des Selbstbewusstseins und des Unendlichen vom transzendentalen Idealismus bis hin zu Hegels absolutem Idealismus untersucht. Der Kulminationspunkt ist dabei die alle Bereiche der theoretischen Philosophie durchziehende Wechselbeziehung zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen.