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  • Platon und Aristoteles als Wegbereiter der praktischen Philosophie : Mit einem Ausblick auf die Aktualität der beiden Klassiker als Zeugen im hermeneutischen Verfahren zur Beglaubigung moderner Rechtsstaatlichkeit

    Müller, Armin 2018 Alber-Reihe Philosophie ( Serie ) Baden-Baden : Verlag Karl Alber 9783495488867 | 9783495813492 | 978-3-495-48886-7 Abstract

    Dieses Buch stellt sich die Aufgabe, Wege und Umwege nachzuzeichnen, die die philosophia practica universalis - Ethik, Politik, Okonomik - seit ihren Anfangen bis in unsere Tage zuruckgelegt hat. Dieses Programm setzt eine Kontinuitat voraus, die schon allein durch die Massgabe der praktischen Philosophie, namlich tugendhaft und gut zu leben, hinreichend gesichert ist. Gleichwohl sind Spannungen und Bruche zwischen Theorie und Lebenspraxis unumganglich, sofern praktische Philosophie, wenn sie glaubhaft sein will, ihre Argumente stets anlassbezogen im Blick auf sich andernde aussere Umstande vortragen muss. So verkurzten die Stoiker in Abkehr von Platon und Aristoteles die praktische Philosophie notgedrungen auf die Ethik, weil ihr Spielraum aufgrund der Machtverhaltnisse eingeschrankt war. Dagegen war die unverkurzte Wiederkehr der praktischen Philosophie mitsamt ihrem methodischen Rustzeug geradezu ein Gebot der Stunde, als in den Tagen der Franzosischen Revolution sowie in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg die Herstellung der Rechtsstaatlichkeit zum essentiellen Thema wurde. Tragende Saulen der philosophischen Begleitung dieses weltgeschichtlichen Geschehens wurden Ethik und Politik und ganz besonders die Okonomik als Ethik mit anderen Mitteln. Neben Sokrates, Platon und Aristoteles bezieht sich Armin Muller vor allem auf die antiken Denker Zenon, Chrysipp und Cicero sowie auf Hobbes, Kant, Hegel, Joachim Ritter, Gunther Bien, Hermann Lubbe und Odo Marquard.

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