• Die Unergründlichkeit des Lebens : Lebens-Politik zwischen Biomacht und Kulturkritik

    Schürmann, Volker 2011 Sozialphilosophische Studien , Vol. 5 ( Serie ) Bielefeld : transcript Verlag 9783839419052 | 10039-9783839419052 10.14361/transcript.9783839419052 Abstract

    Der lebensphilosophische Topos der Unergründlichkeit betont, dass etwas nicht restlos in unserer Verfügungsgewalt steht. Damit sichert er etwa die Unverfügbarkeit (und somit die Würde) der Person - aber auch einen präzisen Begriff von Performativität. Dieser Gewinn des Topos kommt bisher nicht zum Tragen, da er nicht systematisch vor kulturkritisch-irrationalistischen Lesarten geschützt ist. Umgekehrt führt eine bloße Irrationalismus-Kritik zur Verharmlosung und biopolitischen Vereinnahmung: Unergründlichkeit ist mehr und anderes als nie erreichbare Verfügbarkeit. Volker Schürmann macht mit Hegel, Misch und Plessner die Weichenstellungen sichtbar, um dieses Entweder-oder in einer politischen Lesart von Unergründlichkeit unterlaufen zu können.

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Schürmann, Volker

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