Das Absurde bei Kleist
Kerkel, Anna 2009 9783832523206 AbstractAnna Kerkel studierte Neuere deutsche Literatur, Philosophie und Theaterwissenschaft in Bayreuth und Berlin. In diesem Band Und wenn wir Kleist bisher nur durch eine "grune Brille" betrachtet haben? - Die vorliegende Arbeit wagt, diese Brille abzusetzen, um den Blick auf die verworrene, -- ja absurde Sprengkraft seiner Schriften zu wagen. Hinter der scheinbar bluhenden, grun gefarbten Welt offenbart sich so eine rote Wuste. Mit Heinrich von Kleist vollzieht sich der Abschied von der Kunst als Begradigung der Widerspruche. Durch die Analyse des Unstimmigen, Unschonen und Trivialen sowie des Archaischen und Irrationalen in Kleists Werken kann das Phanomen des Absurden unabhangig von der existentialistischen Grundverfassung eines wartenden Godots nachgewiesen werden.